Nationalpark Hunsrück feierlich eröffnet

Die Natur Natur sein lassen

Rund um die Städte einen Streifen nur der Natur und der Schönheiten überlassen

-Aus dem jüdischen Talmud

Rund um die Städte einen Streifen nur der Natur und der Schönheit überlassen, und ihn von jeglicher Nutzung durch die Menschen frei halten – so wie hier im Talmud der Juden, finden sich in allen Weltreligionen das Motiv, die Schöpfung zu bewahren und vor den alleinigen Nutzungsansprüchen des Menschen zu schützen. Dies betonten die Vertreter der christlichen, jüdischen und islamischen Religionsgemeinschaften im Rahmen des Festaktes zur Eröffnung des Nationalparks Hunsrück.

Damit hat auch das Land Rheinland-Pfalz  seinen ersten Nationalpark, noch dazu einen grenzübergreifenden. Denn auch das Saarland hat sich mit Flächen am nunmehr 16. deutschen Nationalpark beteiligt. Im Saarland traf der Landtag diesen Beschluß einstimmig, in Rheinland- Pfalz lehnte die CDU-Opposition den Gründungsbeschluß ab.

Ulrike Höfgen bei der Eröffnung des Nationalparks
Ulrike Höfgen, „Mutter des Nationalspakrs“ bei der Eröffnung des Nationalparks

Auf einer Fläche von rund 10.000 Hektar darf sich die Natur zukünftig frei entwickeln. Damit ist ein wichtiges Anliegen, das Die Grünen 2011 im rot-Grünen Koalitionsvertrag verhandelt hatten, nach mehrjährigen Vorbereitungen nun auf den Weg gebracht. Nach anfänglich großen Widerständen und anschließender breiter und intensiver Bürgerbeteiligung stand am Ende eine breite Zustimmung in der Region zu Buche.

„Die Eröffnung kommt zum richtigen Zeitpunkt. Gerade hat das Bundesamt für Naturschutz erneut auf das fortschreitende Artensterben hingewiesen. Der Nationalpark ist eine herausragende Maßnahme, die biologische Vielfalt von Tieren und Pflanzen in Rheinland-Pfalz zu erhalten“, erinnert Wolfgang Schlagwein, der mit zahlreichen Abgeordnetenkolleginnen und -Kollegen am Festakt am Erbeskopf teilnahm, an die nationale Strategie zur Biodiversität.

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