2. Teil zur Serie „Grundlagen der Energiewende“
Erneuerbare Energien demokratisieren die Energieversorgung. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger nehmen ihre Energieversorgung in die eigenen Hände. Mit dieser Entwicklung erfährt auch ein altbewährtes Modell der organisierten Selbsthilfe eine Renaissance: die Genossenschaft. In den letzten Jahren hat diese Organisationsform einen enormen Aufschwung genommen. Die nachfolgende Grafik (Registereintragungen von Energiegenossenschaften seit 1993) zeigt die Dynamik der Entwicklung:

Energiegenossenschaften haben zum Ausbau von Wind-, Solar- und Bioenergie einen erheblichen Beitrag geleistet. 2013 gab es knapp 900 Energiegenossenschaften.
„Bereinigung der Akteurslandschft“
Inzwischen bremst die Große Koalition in Berlin nicht nur die Energiewende. Vor allem hat eine Bereinigung der vielfältigen Akteurslandschaft eingesetzt. Systematisch werden die Akteure behindert und aus dem Markt gedrängt, die in den vergangenen Jahren wesentlich die Energiewende vorangetrieben haben. Auch die Genossenschaften sind davon betroffen:

EEGON e.G.: Auch die Eifel hat längst „ihre“ Energiegenossenschaft
Im September 2009 gegründet, hat EEGON inzwischen 466 Mitglieder (Stand 31.12.2014). Die Mitglieder kommen ausschließlich aus dem Eifelraum und haben in rund 1866 Anteilen zu je 500 € rund 933.000 € Eigenkapital zusammengetragen. Damit wurden 14 Photovoltaikanlagen mit insgesamt über 500 KWp Leistung ans Netz gebracht. Neben einer weiteren Beteiligung an einer PV-Freiflächenanlage (Sunpark Herhahn) hat sich die EEGON auch an einem Windpark in Trierweiler beteiligt.
An einem weiteren Bürgerwindpark bei Schleiden hat sich EEGON nun ebenfalls beteiligt und bietet insbesondere seinen Mitgliedern eine eigene Beteiligung über ein Nachrangdarlehen an.

Schreibe einen Kommentar